Adiabatische Kühlung - System
Anlagenkonzept Schichtlüftung vs. Mischlüftung
Schichtlüftung
Die Schichtlüftung ist ein sehr leistungsfähiges Lüftungs- und Kühlungskonzept. Es nutzt die vorhandenen Thermikströme, um um im Aufenthaltsbereich ein angenehmes und wenig belastetes Klima zu schaffen. Dabei wird die gekühlte Zuluft mit geringem Impuls großflächig im Aufenthaltsbereich eingebracht, sodass sich idealerweise ein sogenannter Frischluftsee mit geringerer Temperatur und verbesserter Luftqualität bildet. Warme Maschinen führen zu Thermik, durch die die warme Luft in den oberen Hallenbereich aufsteigt. Da Wärmequellen häufig aus Schadstoffquellen sind, werden durch dieses Konzept Schadstoffe gleich mit abtransportiert.
Eine Rezirkulation wird dadurch verhindert, dass der aufgestiegene, belastete Luftstrom am Hallendach durch RWAs oder Dachventilatoren abgeführt wird. Deshalb hat die Schichtlüftung eine sehr gute Lüftungseffektivität. Für einen ausgeglichenen Luftdruck sollte die abgeführte Luftmenge idealerweise der Zuluftmenge entsprechen. Dadurch, dass im Gegensatz zur Mischlüftung nur der Aufenthaltsbereich gekühlt werden muss, ist die Schichtlüftung energetisch günstiger, insbesondere bei Räumen mit hohen Decken wie Hallen. Unsere adiabatische Kühlung NL-VK 15R, mit für Kühlzwecke optimierte Luftauslässen, eignet sich hervorragend für dieses Lüftungskonzept.
Mischlüftung
Die Mischlüftung wird auch Verdünnungslüftung genannt. Durch die Einbringung der gekühlten Zuluft, z.B. über einen Ausblaskopf, wird die Raumluft durch einen relativ hohen Impuls vermischt. Thermische Belastungen oder in der Luft enthaltene Schadstoffe werden dadurch verdünnt. Das führt dazu, dass im gesamten Hallenbereich eine gleichmäßige Temperatur erzielt wird. Auf der anderen Seite werden vor allem bei Räumen mit hohen Decken, ggfs. auch nicht genutzte Hallenbereiche gekühlt und belüftet. Für einen ausgeglichenen Luftdruck sollte auch bei der Mischlüftung dieselbe Luftmenge über Tore / Fenster oder eine mechanische Entlüftung wieder abgeführt werden, wie dem Raum zuvor zugeführt wurde.